21. Januar 2023

Recherche: Campervan auch als Auto?

Für einen kurzen Moment kam mir der Gedanke, warum nicht gleich einen Camper kaufen, wenn unser Auto den Geist aufgibt? Dann spart man sich die doppelte Steuer und den doppelten TÜV, kann immer spontan sein, muss nicht erst wohindüsen, um den Wohnwagen abzuholen und die Kosten für einen Stellplatz spart man sich auch. Sounds all good to me.

Allerdings tauchen da in allen Ecken wieder neue Probleme auf:

  • Camper sind 1,99m oder höher (jedenfalls die mit Klapp- oder Hubdach)
  • Die ausgebauten Versionen haben ein Querbett und sind somit nicht 2m lang.
  • die mit Hubdach haben nur drei Sitzplätze oder auch nur zwei.
  • Die nicht ausgebauten sehen nicht wohnlich aus. Mit Innenküche und Möbelzeile hat man nur eine Liegefläche von 1,15m für ZWEI Personen. So gern ich meinen Mann hab, aber das geht beim besten Willen nicht ^^.
  • Die Klappdächer sind auch keine 2m lang und nur ca. 1,35m breit.

Es gibt eine Version, die mir gefallen hat: Den Vanster oder Vanstar. Ersterer auf Citroen Basis, die zweite Version auf Mercedes Benz Basis. Das Prinzip ist bei beiden dasselbe. Man hat einen leeren Wagen und bekommt eine Camperbox in den hinteren Teil gestellt. Ich möchte ja sowieso nur draußen kochen, wenn das möglich ist. Der Citroen ist natürlich die günstigere Variante, aber – wie sollte es auch anders sein – 1,99m hoch, demnach zu groß für unsere Garage. Es gab vor drei Jahren wohl eine Version, die als 1,96m gekennzeichnet wurde, was ich auch nicht verstehe, aber selbst das wäre sehr knapp bei den 1,97m unseres Parkplatzes und die Betten sind auch wieder zu kurz. Der Vanstar hat nur eine Höhe von 1,94m ist aber natürlich viel zu teuer. Mit einer brauchbaren Ausstattung hat man schon 58,000 Euro auf der Rechnung stehen. Am liebsten soll das nächste Auto, wenn unseres das zeitliche segnet, dann auch ein E-Auto sein. Der Citroen wird sogar auch als E-Vanster verkauft, der Mercedes bisher aber leider noch nicht. Vielleicht steigen wir auch auf Carsharing um, aber mal sehen. Wir nutzen sowieso hauptsächlich das Lastenrad im Alltag. Allerdings ist es für den Urlaub und den Notfall, um schnell ins Krankenhaus fahren zu können, was wir dank der Kids doch immer mal wieder müssen, doch sehr angenehm ein eigenes Auto zu haben.

Deshalb bleibt es erst einmal beim Wohnwagen. Gerade habe ich einen Caravelair gefunden, der einen super Schnitt hat. Jahrgang 2000, beim Einstieg links ein Etagenbett, dann eine Sitzmöglichkeit für 4 Personen, davon gegenüber die Kochzeile und in der anderen Ecke ein Bett von 1,97m x 1,40m. Das Etagenbett hat auch 1,97m x 0,70m. Nur die Mitte ist etwas kleiner, sollte man das in eine Schlafmöglichkeit umwandeln wollen, aber da wären wir ganz froh, wenn wir die nicht umbauen müssten. Allerdings kostet die Version, die ich gefunden habe 6,790 Euro. Also etwas über dem Budget. Aber schon mal cool, so einen Aufbau in unter 6m Länge gefunden zu haben.

Foto von Kevin Schmid auf Unsplash